Rhodium
Rhodium hat im Periodensystem die Ordnungszahl 45
Rhodium ist eines der seltensten nicht radioaktiven Edelmetalle auf der Erde. Es hat eine silbern weißliche Farbe und ist härter als Gold und Platin. Rhodium besitzt eine für Edelmetall typische sehr geringe Reaktivität, der Schmelzpunkt liegt bei 1966 °C. Es hat im Periodensystem die Ordnungszahl 45. Die erstmalige Verwendung wird um 1820 datiert, damals wurden Schreibfedern mit einer Rhodium-Zinn-Legierung versehen.
Da Rhodium sehr selten und aufwändig zu gewinnen ist und vor allem in der Verwendung in Katalysatoren und in der Schmuckindustrie stark nachgefragt wird, ist das Metall eines der teuersten der Welt.
Rhodium wirkt katalytisch und findet seinen hauptsächlichen Verwendungszweck in Fahrzeugkatalysatoren. Es reduziert darin Stickstoffmonoxid zu elementarem Stickstoff.
Rhodium wird in der Schmuckindustrie hauptsächlich als Beschichtung verwendet. Durch seine hohe Reflexion kann es als optischer Reiz eingesetzt werden, den hauptsächlichen Nutzen bringt Rhodium aber als Schutz für Metalle vor dem Anlaufen. Insbesondere dunkle Verfärbungen von Silber und Weißgold werden damit verhindert.
Doch auch Kontakte von Laborgeräten oder Thermosensoren werden mit Rhodium überzogen. Dieser Vorgang wird rhodinieren genannt. Rhodinierte Kontakte haben den Vorteil, dass das Metall vor Oxidation geschützt ist, dadurch langlebiger wird und gleichbleibende Ergebnisse oder Übertragungen liefert.
Durch den stark angestiegenen Preis ist Rhodium mittlerweile auch ein Spekulationsobjekt. Für Anleger ist Rhodium auch in Barrenform erhältlich. Gebräuchlicher ist allerdings Rhodium in Pulverform, da es nach Rückkäufen direkt der Industrie zugeführt werden kann.
Rhodium selbst ist ungefährlich, in der verbreiteten Pulverform ist es aber sehr leicht entzündlich und reagiert einmal in Brand geraten mit Wasser. Es kann nur mit Metallbrandlöschern gelöscht werden.