Hand auf´s Herz, wer hat das noch nicht gemacht? Ja, da braucht es nur zwei Schrauben, also schnell die Schlagbohrmaschine (namens Chantall) ausgepackt, die Leiter erklommen und die zwei Löcher in die Decke geschossen.
Die zwei Löcher sind erfolgreich in der Decke platziert, dass dafür gerade eine Schlagbohrmaschine in der Nähe der Ohren auf Hochtouren lief, merkt man zwar noch, weil es ein wenig klingelt, aber das legt sich schon wieder. Wie albern, für den kurzen Act auch noch die Mickys zu suchen.
Hörschäden? Wo denn? Ich spüre nichts!
Wenn Sie aber etwas im Ohr nach einem Lärmaufkommen spüren, kann es schon zu viel gewesen sein. Hörschäden können ab einem Lärmpegel von 85 dB entstehen - es wird dabei noch kein oder nur sehr geringer Schmerz empfunden. Objektiver Schmerz soll erst ab einem Lärmpegel von 115 dB empfunden werden - und bei 120 dB reicht wohl schon ein entsprechender Böller um früher als vorgesehen an ein Hörgerät zu kommen.
Die Hörgeräte sind zwar technisch mittlerweile sehr weit entwickelt, aber wenn man bedenkt, wie einfach es zumindest beim Bohren gewesen wäre, sich kurz die Ohrenschützer umzuschnallen, zumal die recht günstig zu haben sind, sollte man doch ein wenig an sich selbst appellieren, auch in Sachen Ohren, Augen und Atem etwas besser auf sich aufzupassen, wenn man sich schon so gesund ernährt.
Jegliches Verständnis fehlt uns wenn z.B. im professionellen Straßenbau Steinplatten ohne jeglichen Schutz geschnitten werden, meist von jungen Leuten. Das beschert zumindest der Hörgeräte-Branche eine sichere Zukunft.